Aspirin gegen Herzinfarkt


Zuverlässige Einnahme senkt Risiko
Aspirin gegen Herzinfarkt

Die konsequente Aspirineinnahme reduziert deutlich das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Doch je länger die Behandlung dauert, umso häufiger brechen Patienten die Therapie ab.

Therapietreue sinkt im Laufe der Jahre

Aspirin ist ein bekanntes Schmerzmittel. Außerdem verordnen Ärzte Aspirin in niedriger Dosierung zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Der in Aspirin enthaltene Wirkstoff Acetylsalicylsäure, auch als ASS bezeichnet, fördert die Durchblutung und reduziert die Gefahr einer Thrombose.

Forscher aus Deutschland und den USA untersuchten die Therapietreue, also die Zuverlässigkeit, mit der Patienten ASS zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall einnahmen. Dazu wertete der Epidemiologe Pareen Vora mit seinem Team 79 wissenschaftliche Studien aus. Patienten, die bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten hatten, erreichten eine Therapietreue von 69 bis 88 Prozent. Bei Patienten ohne eine solche vorausgehende Erkrankung lag die Therapietreue bei 73 bis 86 Prozent. Etwa 10 Prozent der Therapieabbrüche ereigneten sich im ersten Jahr der Behandlung, weitere 20 bis 35 Prozent im zweiten. Bis zu zwei Drittel der Therapieabbrüche lagen im dritten bis fünften Jahr nach Behandlungsbeginn.

Konsequente Aspirineinnahme reduziert Herzinfarktrisiko

In 22 der analysierten Studien verglichen Wissenschaftler das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko von therapietreuen mit dem von nicht therapietreuen Patienten. 21 der Studien ergaben, dass bei zuverlässiger Einnahme zumindest das Risiko für eine der beiden Erkrankungen deutlich sinkt. In einer weiteren Studie wurden Männer untersucht, die noch keinen Herzinfarkt hatten und vorbeugend ASS einnahmen. Bei therapietreuen Patienten war das Risiko eines Herzinfarktes nur halb so groß wie bei Patienten, die ihre Therapie abgebrochen hatten.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.

News

Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant
Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant

Vorsorge nicht aussetzen

Das Zervixkarzinom ist bei Frauen die vierthäufigste Krebsart. In regelmäßigen Abständen werden Frauen zwischen 20 und 65 Jahren deshalb an die Früherkennungsuntersuchung erinnert. Doch auch für ältere Frauen macht es Sinn, sich screenen zu lassen.   mehr

Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?
Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?

Gesunde Reaktion

Wer Blut spendet, tut nicht nur etwas Gutes für die Allgemeinheit: Möglicherweise schützen regelmäßige Blutspenden auch vor Krebs.   mehr

Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?
Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?

Auf die Zubereitung kommt´s an

Gekocht, gebraten, frittiert oder als Brei: Auf Kartoffeln mag man weder in der Hausmannskost noch in der Haute Cuisine verzichten. Allerdings hat die beliebte Knolle auch ihre Schattenseiten: Sie erhöht das Risiko für einen Typ-2-Diabetes.   mehr

Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
Hand mit Kreide vor einer blauen Tafel, auf der mit ADHS zusammenhängende Probleme wie z.B. Überforderung notiert sind.

Weniger Suizide, seltener krank

ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie neue Daten zeigen. So senken einige von ihnen das Risiko für Klinikaufenthalte und Selbstmordversuche.   mehr

Rauchstopp senkt Demenzrisiko
Rauchender Senior. Je länger man raucht, desto höher wird das Risiko für bestimmte Erkrankungen.

Hirngefahr vom Glimmstängel

Rauchen begünstigt die Entwicklung einer Demenz. Wer mit dem Qualmen aufhört, senkt das Erkrankungsrisiko aber wieder. Das gilt allerdings nur bei einem kompletten Rauchverzicht.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Apotheke-Godshorn
Inhaberin Irina Ersova
Telefon 0511/78 21 55
E-Mail info@apotheke-godshorn.de